Die Essener [Betonung auf dem zweiten e] bildeten einen geheimen Konvent zur Praktizierung und Überlieferung des Wissens, das nach dem Untergang von Atlantis durch den Oberpriester Seraphis Bey und seine Begleitung nach Ägypten gebracht wurde. Über diese Gruppierung wurde uraltes Wissen über Jahrtausende erhalten. Zeitgenössische Bewegungen, die sich heute auf sie berufen oder sich nach ihnen benennen, missbrauchen den Namen und verfügen nicht über das Wissen, das sie vorgeben.
Die Gründung dieser Vereinigung von Männern und Frauen geht auf Henoch zurück. Sie erfolgte im Jahr 6723 vor der Zeitenwende (Ztw.). Als „Henoi“, „die Leute Henochs“, fanden sie sich zunächst am Mareotis-See in Ägypten. Erst 111 n. Ztw. wurden die letzten Siedlungen der Essener (u.a. das 1211 v. Ztw. gegründete Kumran am Toten Meer) unter dem Druck der Römer und des Christentums aufgerieben.
Die Essener standen in einer esoterischen Tradition, die sich bewusst in den Gegensatz zum letztlich immer wieder scheiternden Versuch stellte, atlantische Kultur durch das offizielle Pharaonen- und Priestertum zu erhalten. Beide Überlieferungsstränge waren jedoch wichtig und erforderlich. Bis ca. 4.000 v. Ztw. gab es wechselseitige Kontakte, bevor in der offiziellen Kultur Ägyptens das Wissen mehr und mehr korrumpiert und missbraucht wurde.
Die Essener lebten in Familienverbänden (Klein- und Großfamilien). Sie ernährten sich durch eine hoch entwickelte Landwirtschaft und vom Fischfang, lebten einfach und nach einem klaren Reglement.
Immer wieder sandten sie Heiler und Prediger beiderlei Geschlechts aus, auch in andere Teile der Welt, v.a. in den vorderen Orient und den asiatischen Raum, aber auch weit übers Meer bis nach Hawaii (Kahunas). Über die Essener-Gesandten wurde das ursprünglich atlantische Wissen über ein gesundes Leben und über Heilung also in andere Kulturräume gelenkt (z.B. das Yoga oder geomantisches Wissen).